Mal angenommen es würde nur eine einzige Übung gegen Umknicken in den Füßen geben, welche Übung würdest du wählen?
Einen kurzen Moment der Unachtsamkeit und plötzlich ist es geschehen. Der Fuß ist umgeknickt und der Knöchel ist verstaucht. Dieses Szenario passiert oft im Alltag und meist, wenn man sich an der frischen Luft befindet. Plötzlich ist da eine Bordsteinkante oder eine Unebenheit auf der Wiese. Aber auch bestimmte Sportler:innen können ein Lied davon singen. Sportarten mit schnellen Schrittfolgen (z.B. Basketball) oder plötzlichen Absprüngen (z.B. Skateboarden) sind besonders anfällig für Supinationstraumas.
Shit happens? Nein! Durchaus kann man das Risiko gegen Umknicken minimieren. Welche Schritte dafür notwendig sind, erkläre ich dir in meinem gratis Onlineprogramm Fuß Guide - 5 Schritte gegen Umknicken.
Flop Übung gegen Umknicken
Es ist natürlich Quatsch, dass es nur eine Übung gegen die Umknick-Problematik in den Füßen gibt. Unser Körper ist etwas komplexer. Und diese Anerkennung sollte unser Körper auch bekommen, denn er kann wunderbares leisten. Dennoch wird dieses Problem oft mit einer einzigen Übung herunter gespielt.
Denn es heißt oft:
"Stelle dich mit einem Bein auf ein Wackelkissen".
Voilà... und damit soll alles besser werden?! Am besten sollte man diese Übung auch noch während des Zähneputzens machen. Multi-Tasking-Fähigkeiten schön und gut, aber seien wir doch mal ehrlich, das funktioniert einfach nicht. Und zwar aus zwei Gründen. Wir Menschen können unseren Fokus schlichtweg nicht zu 100% auf zwei Dinge gleichzeitig legen. Auch wenn viele Leute behaupten, sie seien Multi-Tasking-fähig. Und zweitens ist der Einbeinstand nicht DIE Lösung gegen Umknicken!
Ich habe natürlich nichts gegen den Einbeinstand. Ganz im Gegenteil - ich bin ein Fan von ihm, wenn man es richtig macht. Denn man kann durchaus auch uneffektiv auf einem Bein stehen. Denn das Gleichgewicht kann auch gehalten werden, während der Körper sich in einer unökonomischen Position befindet. Die Sprunggelenke, die Knie oder der Oberkörper können abgeknickt sein. Passiert dies in einem dieser Bereiche, dann leiden auch die anderen Gelenke darunter, denn die Abweichung muss schließlich wieder ausgeglichen werden. Somit zieht sich eine Abweichung der Körperachse durch den ganzen Körper durch und von außen betrachtet sieht möglicherweise der Körper wieder "gerade" und das Gleichgewicht sicher aus.
Top Übung gegen Umknicken
Wenn du mir schon eine Weile folgst, dann weißt du, dass der Körper ein System ist, der aus vielen kleinen Systemen besteht. Alles hängt irgendwie miteinander zusammen. In der großen Fitnesswelt wird die Komplexität des Körpers oft auf einfachste Weise herunter gebrochen. Spätestens wenn bestimmte Übungen nicht zum gewünschten Ziel führen, sollte man sich Gedanken machen. Man dehnt sich, aber wird nicht beweglicher. Oder man macht eben Gleichgewichtsübungen und wird nicht stabiler. Warum? Weil es eben nicht immer ganz so einfach ist, wie es oft dargestellt wird.
Ein Grund für Umknicken kann eine gewisse Unbeweglichkeit in deinen Gelenken sein. Es gibt Bereiche im Körper, die dazu neigen über die Jahre steif zu werden (wenn wir ihnen nicht die notwendige Bewegung schenken). Und es gibt Bereiche im Körper, die dazu neigen die Bewegungseinschränkungen zu kompensieren (und somit mehr als nötig bewegen).
Um also mit nur einer Übung viel Bewegung in deinen Körper zu bekommen, eignet sich die tiefe Hocke. Hier mobilisierst du deine Füße, deine Knie, deine Hüften, wie auch deinen Rücken.
Natürlich ist es mit nur dieser Übung nicht getan, aber es ist zumindest ein sehr guter Anfang, wenn du etwas gegen Umknicken der Füße tun möchtest.
Falls bei der tiefen Hocke deine Fersen den Boden nicht berühren können, dann kannst du anfänglich mit einem Fersenkeil die tiefe Hocke unterstützen.
Warum knickt der Fuß um?
Zurück zum Thema Bewegungsmangel. Wenn der Fuß umknickt, hat man ja eher das Gefühl, dass zu viel Bewegung da ist. Richtig! Das Sprunggelenk hat zu viel Bewegung da gelassen. Aber wie sieht es mit den umliegenden Gelenken aus?
Die Fußwurzelknochen sind häufig steif und unbeweglich. Dies hat zur Folge, dass der Fuß Unebenheiten auf dem Boden schlechter wahrnehmen kann. Die Stabilisation setzt zu spät ein und plötzlich ist der Fuß umgeknickt.
Damit das Umknicken vermieden werden kann, muss wieder eine gewisse Balance zwischen Mobilität und Stabilität hergestellt werden. Welche 5 Schritte notwendig sind, damit du wieder mehr Sicherheit in deinen Füßen erlangst, erkläre ich dir wie gesagt im kostenlosen Fuß Guide.
Kommentar schreiben